Methoden
Unsere Aufgaben erfüllen wir uns ausschließlich mit gewaltfreien Methoden:
- Aktive Gesprächsaufnahme mit polizeilichen Führungskräften und Kommunikationspolizist_innen
- Gespräche mit Demonstrant_innen und Unterstützung bei der Wahrnehmung ihres Grundrechtes auf Versammlungsfreiheit
- Beratung und Unterstützung bei der Planung und Anmeldung von Versammlungen, Prüfung von Auflagenbescheide der Ordnungsbehörden und Unterstützung der Versammlungsleitung bei ihren Aufgaben
- Filmen von Eskalationssituationen
- Dokumentation polizeilicher Vorgehensweisen und Fehlverhaltens
- Pufferzonen (z.B. zwischen Demonstrant_innen und Polizist_innen) anregen und ggf. bei der Umsetzung aktiv mitwirken
- Polizeiliches Fehlverhalten persönlich ansprechen und öffentlich machen
- Eskalierende Akteure bennenen und aus ihrer Anonymität holen
- Polizeiliches Fehlverhalten bei Vorgesetzten melden
- Relevantes polizeiliches Fehlverhalten zur Anzeige bringen
- Beschwerden wegen Verstöße gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz bei Polizeieinsätzen oder gegen andere Maßnahmen, die zur Verhinderung der Wahrnehmung von Grundrechten geeignet sind (z.B. rechtswidrige Kontrollen vor/bei Versammlungen)
- Positives Verhalten von Demonstrant_innen und Polizist_innen durch aktives Feedback unterstützen
- Menschlichkeit und Verständnis in die Situation bringen
- Mediation in Diskussionen und Streitsituationen
Bei Versammlungen halten wir uns an folgende Regeln:
- Demobeobachter_innen sind in der Regel durch Kleidung und Ausweise als solche erkennbar.
- Wenn möglich, wird die Demobeobachtung mit den Anmelder_innen abgesprochen – jedoch auf keinen Fall gegen deren ausdrücklichen Willen durchgeführt.
- Auch spontane und nicht angemeldete Versammlungen und Aktionen können beobachtet werden.
- Welche Demos beobachtet werden, entscheidet PeaceWatch nach Dringlichkeit und Verfügbarkeit der Demobeobachter_innen.
- Unabhängig von der persönlichen Meinung zu Anliegen und Formen der jeweiligen Demonstration halten sich die Demobeobachter_innen während der Demo mit inhaltlichen Beifallsbekundungen oder Unmutsäußerungen zurück.
- Fotos/Videos, die eventuell für eine strafrechtliche Verfolgung von Demonstrant_innen verwendbar sind, werden vermieden. In Foto- und Videomaterial erkennbare Individuen werden vor Veröffentlichung durch verpixeln unkenntlich gemacht.
[In Anlehnung an die Grundsätze der Gruppe Demobeoachtung Südwest]
Einen schnellen Überblick über unsere Methoden findest du in unserem Flyer:
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